Winterpokal

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Dienstag, 22. November 2016

Vom Upright zum Liegerad

Moin Moin,

in einer losen Folge werde ich mal von meinen Abenteuern mit dem Quest 765 berichten.

Wie bei vielen Velomobilfahrern ist der Zugang zu einem Velomobil (VM) in mehrer Schritten erfolgt.

Schritt 1:
Ich bin seit vielen Jahren Rennradfahrer oder wie es bei den Liegeradfahrern heißt "Upright". Eigentlich war ich schon immer ein großer Freund der langen Rennradtouren. Sogenannte Marthonfahrer legen Strecken ab 200 km zurück. Leider gingen Versuche über längere Strecken immer mit schmerzhaften Nackenschmerzen einher.
Alle guten Ratschläge und Versuche dies in den Giff zu bekommen liefen fehl. Jahrelange Fehlhaltung "Geierhaltung" haben zu einer Verformung des oberen Wirbels geführt und es wird nie wieder so werden, dass ich auf dem Rennrad lange Strecken schmerzfrei fahren werden können.

Schritt 2:
Es musste somit eine Alternative her. Diese sah ich in der Anschaffung eines Liegerades. Zufälle ergaben, dass ich einen  26 Jahre alten Hochlieger von M5 mit Racebereifung erstehen konnte.


RTF in Nortorf im Sommer 2016




Wie es nunmal so ist, habe ich mich auch gleich einmal über diverse Foren über die Szene ein Bild gemacht und gleich eine Ortsgruppe in Kiel gefunden.

Alle 4 Wochen trifft sich diese Liegeradgruppe in Kiel oder in Rendsburg, meinem Heimatort. Relativ zeitnah trafen wir uns dann auch mit einer Kerngruppe von 5 Personen in Rendsburg. Drei fuhren mit einem Velomobil vor. Ein Mango, ein Quest und ein Alleweder.

Schritt 3:
Angefixt durch diesen Anblick und der Probefahrt im Quest war es zunächst der Preis, der mich zweifeln ließ, wirklich ein VM zu kaufen. Um den finaziellen Rahmen nicht zu sprengen, muss sich das VM selbst rechnen. Also wurde entschieden, den letzten Schritt zu gehen und den Versuch zu starten täglich mit einem VM zur Arbeit zu fahren.
Der Arbeitsweg ist nun nicht unbekannt. Fahre ich doch jetzt schon regelmäßig 1 - 3 x die Woche mit dem Liegerad zur Arbeit. Aber jeden Tag? Bei Wind und Wetter? Glätte ? Schnee? Sturm?.

Zunächts musste aber erst einmal ein Velomobil her. Der Zweitwagen wurde zunächst für eine gewisse Überghangszeit behalten.  Der Zufall ergab, dass ich ganz in der Nähe, nach einem Forenaufruf das Quest 765 erstehen konnte. Mit dabei zwei Hauben. Dieses Quest aus Teilcarbon war gerade erst 2 Jahre alt und hatte erst 7800 km runter. Also Ideal. Eine Seite wurde bereits durch einen Sturz des Vorbesitzers zerkratzt. Abgeholt wurde das Quest dann am 04.10.2016 mit enem Kilometerstand von 7800 km.

Quest auf dem Aschberg bei Ascheffeln

bereits am 07.10. fuhr ich das erste Mal mit dem VM zur Arbeit. Leider konnte ich nicht mehr auf dem Plattenweg am Nord-Ostsee-Kanal entlang fahren, sondern musste einen Umweg von 8 km in kauf nehmen. Der Arbeitsweg hat nunmehr eine Länge von 44 km. Es geht auch kürzer, bedeutet dann aber schlechtere Wege und eine Fahrt durch Rendsburg. Zeitlich ist es genauso schnell.


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